Häufig gestellte Fragen (F.A.Q.)

Das Pony ist ein Herden- und Fluchttier, welches von Natur aus eine Rangordnung abfragt. Reiteinsteiger sind mit diesem Verhalten überfordert. In der Gruppe können die Kinder sich besser unterstützen und die Rangordnungsfrage kann umgangen werden.

Das reiten mit Zügeln setzt ein ausbalancierten und losgelassen Reitersitz voraus. Bei fehlender Balance und Losgelassenheit führt dies dazu, dass sich das Kind an den Zügeln festhält. Dies verursacht Schmerzen im Ponymaul. Im Hippolini I und II wird die einfühlsame Einwirkung der Reiterhand und der losgelassene Reitersitz erlernt.

Ein Sattel bringt den Reiter in eine vorgegeben Sitzposition. Vielfältige Bewegungserfahrungen werden hierdurch eingeschränkt. Im Hippoli I und II wird durch das Reiten ohne Sattel das Körpergefühl und die Körperwahrnehmung mit allen Sinnen geschult.

Das Lernen im Team fördert die sozialen Kompetenzen und Lernprozesse. Auch beim Zuschauen lernen wir von den anderen. Wir sehen besser, wie es sein soll/ nicht sein soll. Der Focus richtet sich nicht ausschließlich auf das einzelne Kind.

Ergänzend zum Miteinander mit den Ponys ist ein Freispielbereich eingerichtet, in dem ihr Kind gemeinsam mit anderen Kindern und Spielmaterialien rund ums Pony die erlebten Eindrücke nachspielen kann und vielleicht auch mal ausruht. Außerdem wirkt sich diese kleine Auszeit positiv auf die Aufnahmefähigkeit aus.

Im Hippolini I und II wird der einfühlsame und durchsetzungsfähige Umgang mit dem Pony sowie ein ausbalancierter, losgelassener Sitz erlernt. Dies erfordert ein hohes Maß an Konzentrations-, Wahrnehmungs- und Koordinationsfähigkeit. Das Erlangen dieser Fähigkeiten ist ein längerer Lernprozess, der sich an dem Fortschritt der Kinder orientiert. Hat das Kind den entsprechenden Leistungsstand erreicht wird im weiterführenden Unterricht auch das selbständige Reiten erlernt.

Um Reitanfängern ein selbständigen Umgang mit dem Pferd zu ermöglichen, sollten die Körperproportionen harmonieren (Reiterbeinlänge=Pferdebeinlänge).